• Das MS-Therapiekonzept

    MS ist ein Sammelbegriff für gleichartige Symptombilder verschiedener Ursache.
    Sollte Ihre MS nach einem Schleudertrauma/Unfall erstmals aufgetreten sein,
    so ist die im folgenden Abschnitt beschriebene Entstehungskette in Anlehnung
    an die "Mitochondrialmedizin nach Dr. Kuklinski" wahrscheinlich:

  • Mitochondrienmedizin nach Dr. Kuklinski:

    Eine instabile Halswirbelsäule, entstanden z. B. durch Unfälle mit Schleudertrauma oder
    Überdehnung der Halswirbelbänder bei Operationen mit Intubation, führt zu einer
    mechanischen Reizung der Hirnnerven und kurzzeitigen Perfusionsunterbrechungen sowie
    Reperfusionsphänomenen. Dies führt neben oxidativem Stress zu Nitrostress in Form
    verstärkter Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) in verschiedenen Zellen der Umgebung
    des lädierten Zentrums (z. B. in Makrophagen, Leukozyten, Astrozyten, Muskel- und
    Schleimhautzellen der umgebenden Blutgefäße). Die erhöhte Stickstoffmonoxidproduktion
    steigert die Durchlässigkeit der Bluthirnschranke. Aktivierte T-Lymphozyten können die
    normalerweise für sie undurchdringliche Blut-Hirnschranke passieren und die Myelinscheiden
    der Nerven zerstören. Stickstoffmonoxid zerstört die Myelin-produzierenden Zellen
    (Oligodendrozyten) durch Schädigung der Mitochondrien, die dadurch nicht mehr in der Lage sind,
    die für das Überleben der Zelle notwendige Energie zu erzeugen.
    Die zerstörte Myelinschicht um die Nerven kann also nicht repariert werden,
    da kein Myelin mehr produziert werden kann. Die mangelhafte Energiebereitstellung
    in den Zellen führt zur Überempfindlichkeit des Glutamatrezeptors sowie des NMDA- Rezeptors,
    gesteigerter neuronaler Depolarisation und Störung des Austauschs von Ionen
    (Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium) in den Zellen. Nervenzellen sterben ab.
    Die Überempfindlichkeit des Glutamatrezeptors sowie des NMDA-Rezeptors
    zeigt sich in Symptomen wie erhöhter Hitzeempfindlichkeit und erhöhter Stressempfindlichkeit
    bis zur MS-Schubauslösung durch Psychostress. So steigern z. B. psychisch problematische
    Lebenssituationen das Risiko für einen MS-Schub in den nächsten vier Wochen um das 2,2-fache!

    Vitamin-B6- und Zinkmangel: Die Gegenspieler der Glutamatrezeptoren sind die GABA- Rezeptoren,
    die für ihre Funktion allerdings ausreichende Mengen an Vitamin B6 und Zink benötigen.
    Bei HWS-Geschädigten fehlt es in der Regel an beiden Mikronährstoffen.
    Die Einnahme der beiden Nährstoffe führt zur Beruhigung und Abnahme der stressbedingen Überreiztheit.

    Selenmangel: Selen senkt die Glutamat-Rezeptoraktivität und gehört daher zur MS-Therapie Vitamin

    D-Mangel: Vitamin D ist fettlöslich, braucht also zur Fettresorption reichlich Gallensäuren,
    die aufgrund des Nitrostresses nur unzureichend aus Cholesterin gebildet werden können.
    Die MS-Krankheitsaktivität ist umso höher je niedriger der Vitamin-D-Spiegel.
    Wiederkehrende Reizung der Hirnnerven durch Joggen, Reiten, Stürze etc. verstärken das das Schubrisiko.

    Zusätzliche Mitochondrienschädigungen: Durch Chemikalien wie Formaldehyd und Toluol,
    durch Medikamente wie Betablocker, Potenzmittel, Säureblocker, Cholesterinsenker, Impfstoffe,
    aber auch durch stark nitratbelastete Lebensmittel wie u. a. Wurstkonserven aber auch Gemüse,
    das mit Stickstoffdünger angebaut wurde.

    Die MS- Behandlung mit Cortison und Interferon kann die oben beschriebenen Einflüsse
    natürlich nicht beseitigen. Cortison verstärkt sogar noch den Vitamin-B6-Mangel.
    Diese Medikamente können daher lediglich vorübergehend Symptome reduzieren.

    MS-Patienten weisen in der Regel massive intrazelluläre Defizite auf an: Vitamin B1, B2, Nikotinamid,
    B5, B6, Folsäure und B12, außerdem an Carotinoiden, Kalium, Magnesium, Zink und Selen.
    Diese Mikronährstoffe müssen in sinnvoller Reihenfolge und Dosierung
    nach einem bestimmten Schema zugeführt werden.
    Ein wahlloses Einnehmen aller Substanze auf einmal bleibt wirkungslos oder sogar schädigend.

    Ein Nitrostressprofil aus dem Urin zeigt erhöhte Citrullinwerte (Nitrostress),
    erhöhte Methylmalonsäurewerte (Vitamin-B12-Mangel) sowie erhöhte Cystathionin-Werte
    (Vitamin-B6-Mangel). Vitamin B12 ist ein natürlicher Stickstoffmonoxidfänger und reduziert damit Nitrostress.

  • Extremer Vitamin B12-Mangel führt zu einem Zusammenbruch des Energiehaushaltes:

    01. Es werden kaum Nahrungsmittel mehr vertragen, ob Fleisch, Stärke,
           Zucker höchstens noch gekochte Gemüse.
           Werden sie trotzdem gegessen, entwickeln sich toxische Reaktionen des Nervensystems.
    02. Totale Erschöpfung und muskuläre Schwäche
    03. Polyneuropathie mit Fuss-oder Zungenbrennen und
           Taubheitsgefühlen sowie Diabetes Mellitus Typ2 werden begünstigt
    04. Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
    05. Depressive oder schizoide Symptome
    06. Schlafstörungen
    07. Fruchtbarkeitsstörungen
    08. Dauerstress durch Abbaustörung der Stresshormone
    09. Abbaustörung von Histamin mit Allergien, Asthma, Herzjagen, Darmkrämpfe
    10. Schädigung der Blut-Hirn-Schranke
    11. Erhöhte Reizbarkeit und Stressanfälligkeit
    12. Bluthochdruck
    13. Frühzeitiges Ergrauen der Haare
    14. Hör- und Sehstörungen

  • Osteopathie:

    Die Osteopathie lehrt ein wesentlich erweitertes Verständnis der funktionellen
    Zusammenhänge des menschlichen Körpers, wie es in dieser Form im Medizinstudium
    leider kaum unterrichtet wird. Der Osteopath erkennt u. a. die überragende Bedeutung
    des freien und unbehinderten Flüssigkeitstransportes in Arterien, Venen,
    Lymphgefäßen und Nerven für ein einwandfreies und schmerzloses Funktionieren des Körpers.

    Durch osteopathische, insbesondere craniosakral-osteopathische Techniken
    kann das vegetative Nervensystem von dem für Stress, Kampf und Flucht zuständigen
    Sympathicus auf den für Entspannung, Schlaf, Verdauung und Sexualität zuständigen
    Parasympathicus umgeschaltet werden.
    Diese Umstellung auf Parasympathikus ist mit dem Herunterfahren
    eines mit überhöhter Drehzahl laufenden Motors zu vergleichen.
    Die Reizung u. a. des Glutamatrezeptors wird reduziert und
    damit auch die Wahrscheinlichkeit eines durch Stress bedingten Schubes.

  • Akupunktur (Nadel- oder Laserakupunktur):

    Jedem Wirbel ist ein Segment des Rückenmarks zugeordnet, aus dem ein Spinalnervenpaar hervortritt.
    Jedes Spinalnervenpaar verzweigt sich in verschiedene Äste:

    • Ein Ast versorgt einen bestimmten Hautstreifen (Dermatom)
    • Ein Ast versorgt einen bestimmten Muskelbereich (Myotom)
    • Ein Ast versorgt einen bestimmten Knochenbereich (Sklerotom)
    • Ein Ast versorgt ein oder mehrere innere Organe (Viszerotom)





    Jeder Ast liefert Informationen ans Rückenmark, die dort verschaltet werden und
    an alle anderen Äste weitergeleitet werden. So wird es möglich,
    dass ein Reiz wie eine Nadel in der Haut oder ein Laserstrahl auf der Haut dazu führt,
    dass sich ein Muskel entspannt oder die Funktion eines Organs oder des Immunsystems beeinflusst wird.

  • Neuraltherapie:

    Durch die neuraltherapeutische Anspritzung von Segmenten (siehe Akupunktur) und
    Störfeldern wie Narben, chronischen Entzündungsherden und
    Nervenzentren (Ganglien, Sympathischer Grenzstrang), mit den Lokalanästhetika Procain oder Lidocain,
    kann der Körper stark entlastet werden, so dass er sich neu organisieren kann.
    Entzündungsherde werden reduziert. Gleichzeitig wirkt Procain als Antihistaminikum und
    wirkt somit auch schützend auf die Blut-Hirnschranke.

  • Buchtipp:

    Wissenswertes zur Neuraltherapie, Dosch.


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