Was ist Osteopathie?
Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Therapie, die nach den Ursachen von Erkrankungen sucht und diese beseitigt. Der Osteopath diagnostiziert und behandelt Bewegungen und Rhythmen als Ausdruck der Kommunikation zwischen inneren Organen, Muskeln, Knochen, Gelenken, Flüssigkeiten, Nerven, aber auch zwischen Körper, Seele und Geist. Durch das sanfte Lösen von Blockaden und einseitigen Bewegungen wird die Funktion und die Fähigkeit zur Selbstregulation wieder hergestellt und es dem Menschen auf diese Weise ermöglicht, sich den Anforderungen des Lebens in wiedergewonnener Freiheit zuzuwenden.
Die Osteopathie hat 3 Säulen:
1. Parietale Osteopathie:
Beeinflussung des Skeletts, der Gelenke, der Bänder, Muskeln und Faszien durch feinfühlige Behandlung mit den Händen. Durch die Behandlung können Blockaden und Schmerzen gelöst werden.
2. Viszerale Osteopathie:
Befasst sich mit den inneren Organen, ihren Anhaftungen, den Auskleidungen der großen Körperhöhlen und den dazugehörigen Nerven, Blutgefäßen und Lymphgefäßen. So können z. B. Funktionsstörungen des Magens oder der Leber zu chronischen Kopf-, Nacken- oder Schulterschmerzen führen, die durch die Behandlung des Magens oder der Leber aufgelöst werden können.
3. Craniosacrale Osteopathie:
Behandlung über die 22 flexiblen Schädelknochen, die über 100 flexible Verbindungen untereinander bilden, und das Kreuzbein. Dadurch können u. a. Kopfschmerzen, Tinnitus und Schwindel behandelt werden. Die Behandlung wird in der Regel als sehr angenehm empfunden. Nebeneffekt ist die totale Entspannung von Körper und Seele, was von chronisch gestressten Menschen oft als Offenbarung empfunden wird. Viele schlafen während der Behandlung ein.
Die Osteopathie ist eines der wirkungsvollsten Instrumente in der Behandlung chronischer Schmerzen und Funktionsstörungen. Auch Säuglinge und Kleinkinder können oft von hartnäckigen Symptomen wie Bauchkrämpfen, Schreikrämpfen, Muskelverkrampfungen (Schiefhals), Schlafstörungen, Verdauungsstörungen etc. befreit werden.